Über die Ausstellung
Für die Ausstellung Die Papageienallee am Wannsee kommen über vierzig Gemälde, Zeichnungen und Graphiken Max Liebermanns nach Berlin zurück. Darunter – im Rahmen des Kooperationsprojektes Noble Gäste – neun Meisterwerke, die zum Teil noch nie außerhalb Bremens zu sehen gewesen sind. Zu ihnen gehören so berühmte Gemälde wie die Papageienallee, die Kuhhirtin und das große Selbstporträt von 1916. Die Auswahl umfasst die gesamte Breite von Liebermanns Schaffen: das holländische Frühwerk mit Darstellungen vom kargen Leben auf dem Land ebenso wie die ab 1900 entstandenen Bilder von sommerlichen Stränden und Kaffeegärten. Auch eine Ansicht des blühenden Gartens in Wannsee ist darunter. Am Beispiel des Porträts von Adele Wolde, die Liebermann auf Vermittlung von Pauli im Jahr 1910 malte, wird darüberhinaus sein Verhältnis zu Bremer Förderern und Privatsammlern anschaulich.
Eine ganz besonderer Reiz liegt darin, dass einige der Bilder durch die Ausstellung zurück an den Ort ihrer Entstehung kommen, ins Ateliers in der Liebermann-Villa, darunter die große Blumenterrasse mit ihren leuchtenden Geranien, die in diesem Raum auf der Staffelei gestanden und ihre letzten Farbtupfer erhalten hat.