
Sammlung & Forschung
Seit ihrer Gründung 1995 hat die Max-Liebermann-Gesellschaft eine Kunstsammlung aufgebaut, die heute rund 150 Werke von Max Liebermann umfasst. Die Mehrzahl der Werke sind grafische Arbeiten; dazu kommen Ölgemälde, Pastelle und Zeichnungen. Die Sammlung bildet den Kern der Dauerausstellung.
Dauerleihgaben
Die Sammlung und Dauerausstellung der Liebermann-Villa wird dank zahlreicher Dauerleihgaben entscheidend bereichert: unter anderem von einer Gruppe Liebermann Gemälden aus der Nationalgalerie. Seit der Eröffnung der Liebermann-Villa als Museum hat die Nationalgalerie das Haus stets mit Leihgaben unterstützt. Für die wechselnden Sonderausstellungen kommen weitere Leihgaben sowohl aus Privatsammlungen als auch aus deutschen und internationalen Museen.
Highlights

Blick auf den Wannsee mit vielen Booten
Max Liebermann, um 1925

Blumenterrasse im Wannseegarten nach Nordwesten
Max Liebermann, 1915

Großmutter und Enkelin
Max Liebermann, 1922

Blick aus dem Nutzgarten nach Osten auf den Eingang des Landhauses
Max Liebermann, 1919?

Teckelstudie
Max Liebermann, 1909
Online-Tagung
FREITAG, 5. MAI 2023, 9.30 Uhr
MAX LIEBERMANN UND ITALIEN IM KONTEXT DER DEUTSCH-ITALIENISCHEN KÜNSTLERISCHEN MOBILITÄT DER 1860ER BIS 1930ER JAHRE
Die Tagung bildet den Auftakt des gemeinsamen Ausstellungsprojekts und diskutiert die deutsch-italienische künstlerische Mobilität während Max Liebermanns Schaffensphase der 1860er bis 1930er-Jahre.
Anhand verschiedener Perspektiven werden die deutsch-italienischen Handlungsräume an Kunstakademien, Museen, Sezessionen, Ausstellungen und dem Kunstmarkt usw. innerhalb einer kritischen Zeit der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung beider Länder in vier Panels untersucht. Kolleg*innen aus dem Museum und der Universität berichten über unterschiedliche Aspekte dieses deutsch-italienischen Austausches.
Lässt sich bei Liebermann – und vielleicht bei anderen deutschsprachigen Reisenden – ein Wandel in der Italienwahrnehmung feststellen? Entfernte sich dies etwa allmählich von der ästhetisierenden Italiensehnsucht in der Tradition Goethes? Im Gegenzug wird auch die Frage nach der Entwicklung der Deutschlandwahrnehmung seitens italienischer Reisender und Institutionen gestellt.
Zum vollständigen Call for Papers 2022 (PDF)
Die Online-Tagung findet auf Deutsch und Italienisch (Simultanübersetzung) über die Videokonferenz-Plattform Zoom statt. Den Link zur kostenfreien Tagung erhalten Sie am 4. Mai 2023 per E-Mail. Bitte melden Sie sich hier an.
Forschung

Provenienzforschung
Dank einer Förderung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste startete die Liebermann-Villa im Dezember 2020 ein Projekt zur Provenienzforschung der Kunstsammlung der Max-Liebermann-Gesellschaft. Die Förderung ermöglicht der Liebermann-Villa, als privat getragenes Museum ohne öffentliche Grundförderung aktiv an der NS-Provenienzforschung mitzuwirken.

Briefedition
Zwischen 2010 und 2021 leitete die Liebermann-Villa ein Forschungsprojekt zu den Briefen von Max Liebermann. Ziel dieses Projektes war es, alle bekannten und erhaltenen Briefe des Malers im Rahmen einer historisch-kritischen Gesamtedition zu veröffentlichen. Das Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Hermann Reemtsma Stiftung unterstützt. Die Ergebnisse wurden zwischen 2011 und 2021 in neun Bänden veröffentlicht. Diese sind beim Deutschen Wissenschafts-Verlag erhältlich.

Bibliothek
Die Liebermann-Villa am Wannsee beherbergt eine der führenden Bibliotheken zu Liebermann und seiner Zeit mit mehr als 1.000 Titeln, Archivmaterialien und historischen Fotografien. Die Bibliothek ist eine unerlässliche Quelle in der Vorbereitung unserer Ausstellungen und Projekte. Sie kann auf Anfrage genutzt werden.
Blog Highlights
Neues zum Raubkunstfall des „St. Adriansschützen“ von Max Liebermann
Provenienzrecherchen zu druckgrafischen Arbeiten von Max Liebermann. Ein kurzer Einblick
Ein Nachruf