Selbstporträt der Malerin Sabine Lepsius, die eine Staffelei in der eine und einen Pinsel in der anderen Hand hält. Sie trägt ein Kleid und steht vor einem braun-goldenem Hintergrund.
Sabine Lepsius, Selbstbildnis, 1885, Staatliche Museen zu Berlin – Nationalgalerie, bpk, Foto: Jörg P. Anders

Frauen der Secession

Käthe Kollwitz, Sabine Lepsius, Dora Hitz und Clara Siewert

In Deutschland gab es gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts keine Kunstakademie, die Frauen zum regulären Studium zuließ. Für eine künstlerische Ausbildung standen ihnen damals sogenannte Damenakademien und privat geführte Ateliers zur Verfügung. Trotz dieser Schwierigkeiten gelang es immer mehr Frauen im männlich geprägten Kunstbetrieb Fuß zu fassen und sich mit ihrem künstlerischen Schaffen Anerkennung zu erkämpfen. Die Berliner Secession, gegründet 1898/99, war die erste große Künstlervereinigung, bei der weibliche Mitglieder von Anfang an mit dazugehörten.

Über die Ausstellung

Die Ausstellung zeigt Werke von vier der neun weiblichen Secessions-Mitgliedern: Gemälde der beiden Mitgründerinnen, Dora Hitz und Sabine Lepsius, sowie Bilder der vor kurzem wiederentdeckten Malerin Clara Siewert. Käthe Kollwitz, die wohl bekannteste Secessions-Künstlerin, ist mit Graphiken vertreten.

Bildnachweis

Sabine Lepsius, Selbstbildnis, 1885, Staatliche Museen zu Berlin – Nationalgalerie, bpk, Foto: Jörg P. Anders