Pastellzeichnung des Gartens von Max Liebermann mit einer Treppe im Vordergund und bunten Blumen im rechten Bildteil
Max Liebermann, Vordergarten, 1929, Stiftung Rosengart, Luzern

Gartenbilder

Max Liebermann und Emil Nolde

Max Liebermann (1847-1935) und Emil Nolde (1867-1956), führende Maler ihrer Zeit, legten mit großer Begeisterung Gärten an, die ihre Häuser am Wannsee und in Seebüll noch heute zu außergewöhnlichen Orten machen. Die hier entstandenen Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen zählen zu den Hauptwerken beider Maler. Doch so groß die gemeinsame Leidenschaft für ihre Gärten auch war, künstlerisch hatten Liebermann und Nolde ganz unterschiedliche Vorstellungen. Hier prallten zwei Künstler-Generationen in einem unversöhnlichen Konflikt aufeinander.

Über die Ausstellung

Die Ausstellung Max Liebermann und Emil Nolde. Gegner und Gartenfreunde rekonstruiert die Auseinandersetzung zwischen Max Liebermann und Emil Nolde, die zum Kristallisationspunkt der expressionistischen Moderne wurde. Über den Konflikt hinaus wird sie aber auch das Verbindende beider Künstler anschaulich machen: ihre Gartenleidenschaft.

Durch eine präzise Auswahl von Nolde- und Liebermann-Gartenbildern möchten wir mit der Ausstellung vor Augen führen, wie ähnlich sich die beiden Maler – trotz des Konfliktes und trotz der unterschiedlichen Formensprache – in ihrer Begeisterung für die Motive des Gartens waren und wie sich beide von der Blütenpracht ihrer Gärten inspirieren ließen. Beide Künstler schufen sich um ihre Häuser – der eine in Wannsee, der andere in Seebüll – private Gartenparadiese, die ihnen über viele Jahre als Motivgeber für ihre Malerei dienten.

Bildnachweis

Max Liebermann, Vordergarten, 1929, Stiftung Rosengart, Luzern