Über die Ausstellung
Der junge Maler Waldemar Rösler kam 1906 von Königsberg, wo er die Kunstakademie besucht hatte, nach Berlin-Lichterfelde und machte sich unter den jüngeren Künstlern schnell einen Namen. Rösler stellt ab 1907 in der Berliner Secession aus. Seine impressionistischen Werke zeichnen sich durch eine Steigerung von Form und Farbe aus, ohne dass er dabei avantgardistische Strömungen, wie den Expressionismus adaptiert.
Der Natur fühlte sich der Maler sehr verbunden. Sein bevorzugtes Bildthema war deshalb auch die Landschaft, die er bei zahlreichen Sommeraufenthalten in Ostpreußen oder in Wasserburg am Inn festhielt, aber auch städtische Landschaften, die er in Lichterfelde und dem Berliner Umland quasi vor der Haustür fand.
Sein früher Tod im Jahr 1916 beraubte, wie Max Liebermann bemerkte, „die deutsche Kunst um eine ihrer schönsten Hoffnungen“.