Dora Hitz, Weinernte, um 1909, Stiftung Stadtmuseum Berlin, © Oliver Ziebe, Berlin
Dora Hitz, Weinernte, um 1909, Stiftung Stadtmuseum Berlin, © Oliver Ziebe, Berlin

Dora Hitz. Mit dem Alten um das Neue kämpfen

In unserem Audioguide zur Sonderausstellung „Dora Hitz. Mit dem Alten um das Neue kämpfen“ entdecken Sie das beeindruckende Werk dieser bedeutenden Künstlerin des 19. Jahrhunderts, die durch ihre einzigartigen Darstellungen von Natur, Menschen und Farben begeistert. Der Audioguide führt Sie durch die wichtigsten Stationen ihres Schaffens und bietet spannende Hintergrundinformationen zu ihrem Leben und ihrer Kunst.

For English translations of the wall texts in the exhibition and to access the English version of the audio guide, please click here.

Dora Hitz. Mit dem Alten um das Neue kämpfen. Situation in Berlin

Als Dora Hitz in den 1890er-Jahren in die Kaiserstadt Berlin kam, schloss sie sich den Kreisen der künstlerischen Avantgarde an. Die Millionenstadt befand sich im Umbruch. Die Kunst-Debatte zwischen Erneuerern und Bewahrern war entfacht.

Erfolg und Erinnerung

Hitz‘ Frauen und Mädchen in den Blumen stehen repräsentativ für ihr Schaffen. Es fällt schwer Dora Hitz eindeutig einer Stilrichtung zuzuordnen, in ihrem Blumenbildern finden sich impressionistische und symbolistische Züge.

Anerkennung im Ausland

Die Mutter-Kind-Darstellungen sind heute kennzeichnend für Hitz‘ Werk. Nach ihrer Zeit am rumänischen Königshof fand sie in der Kunstmetropole Paris neue Inspiration. Die Malerin widmete sich dem in Frankreich weit verbreiteten Motiv der glücklichen Mutter in zahlreichen Varianten.

Die Freundschaft mit Margarete Hauptmann

Dora Hitz hatte sich zur anerkannten Portraitmalerin entwickelt und erhielt zahlreiche Aufträge vom Großbürgertum. Mit Margarete Hauptmann hatte sie sich angefreundet, davon zeugt eine langjährige Korrespondenz, die in der Staatsbibliothek in Berlin aufbewahrt wird.

Inspiration Italien

Ihre Reisen nach Italien läuteten eine neue Schaffensperiode ein. Hitz‘ Pinselstrich wurde lockerer und ihre Ausführungen abstrakter.

Dora Hitz im Blick der Gesellschaft

Von Dora Hitz, die sich als Teil der Berliner Gesellschaft verstand, existieren nur wenige Porträts. Eines der wenigen stammt von dem Berliner Maler Eugen Spiro. Er stellt sie in Abendrobe dar, was etwas überraschend in der Aufmachung scheint.