Grete Ring. Kunsthändlerin der Moderne

Folgen Sie in unserem Audioguide den Geschichten einzelner Exponate aus der Sonderausstellung „Grete Ring. Kunsthändlerin der Moderne“ und lernen Sie diese außergewöhnliche Frau näher kennen.

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Einführung

Wir begrüßen Sie herzlich in unserer Ausstellung „Grete Ring. Kunsthändlerin der Moderne – Von Cézanne und Renoir bis Liebermann und Kokoschka.“ Begeben Sie sich mit uns auf die Spuren von Grete Ring!

„Lebendige Deutsche Kunst“

Grete Ring veranstaltete 1932/1933 die dreiteilige Ausstellungsreihe „Lebendige Deutsche Kunst“. Mit dieser Reihe ging eine glanzvolle, ideenreiche Ära zu Ende – eine der letzten Präsentationen moderner Kunst vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten.

Die van Gogh-Fälschungen

Zwei der Wacker-Fälschungen sind hier im Original zu betrachten: „Der Sämann“ und „Der Schnitter im Kornfeld.“  Sie wurden vermutlich von Otto Wackers Bruder Leonhard gemalt.

Grete Ring und die Familie Liebermann

Geboren als Margarete Ottilie Ida Ring war Grete Ring familiär mit der Familie Liebermann eng verbunden. Ihre Mutter, Margarete Marckwald, war die jüngere Schwester von Martha Liebermann.

Ein Kleinod in Sacrow

Nach ihrem Weggang aus Deutschland war Grete Ring vom Geschehen in Berlin völlig abgeschnitten. Sie musste später von Marianne Feilchenfeldt erfahren, wie ihr Haus in Sacrow an einen im Ort ansässigen Fischer vermietet wurde, zusammen mit ihren Design-Möbeln.

Grete Ring in England

Grete Ring knüpfte in England schnell neue Kontakte. Ihre erste Ausstellung bei Paul Cassirer Limited im Juli 1939 – mit Aquarellen von Paul Cézanne- war ein Erfolg.

Grete Ring und Max J. Friedländer

Grete Ring und Max J. Friedländer verband eine innige Freundschaft – das zeigen die vielen Briefe, die sie sich über die Jahre schickten. Sie kannten sich aus Berlin – Friedländer war Museumsdirektor, Kunstkenner und Koryphäe auf seinem Gebiet der altdeutschen und altniederländischen Malerei.

Grete Rings Zeichnungssammlung

Grete Ring gelang es, ihre private Sammlung an Zeichnungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts nach England mitzunehmen. Sie sammelte hauptsächlich Zeichnungen von deutschen und französischen Künstlern, darunter große Namen wie: Ingres, Corot, Manet, Millet, Degas, Delacroix sowie Friedrich und Schinkel.

Grete Ring und Katerina Wilczynski

Die Zeichnerin Katerina Wilczynski ist heute fast in Vergessenheit geraten. Wilczynski und Grete Ring begegneten sich bereits im Berlin der 1920er Jahre. Damals war Wilczynski eine gefragte Illustratorin. In der Kulturzeitschrift Querschnitt zum Beispiel wurden ihre Zeichnungen zeitweise in jeder Ausgabe abgedruckt.