Dora Hitz, Pavots (auch: Mädchen im Mohnfeld), 1891, Öl auf Leinwand, 48 × 107,5 cm, Museum der bildenden Künste Leipzig, Inv.-Nr. G 891

Am 100. Todestag von Dora Hitz, Buchpräsentation von Rahel Schrohe

Rahel Schrohe im Gespräch mit den Kunsthistorikerinnen Ying Sze Pek und Antonia Wolff

Rahel Schrohe stellt die signifikante Bedeutung der Künstlerin heraus, die in ihren Bildern die Position bürgerlicher Frauen reflektierte. Künstlerinnen geraten in Vergessenheit, ganz gleich wie einflussreich und stilprägend sie zu ihrer Zeit waren. So erging es auch Dora Hitz (1853–1924), die stilistisch wie thematisch die moderne Malerei in Berlin um 1900 vertrat.

Die Autorin, zugleich Gastkuratorin der Ausstellung zeigt, warum es sich lohnt, das Werk der Künstlerin wieder zu entdecken, und eröffnet dafür eine gänzlich neue Perspektive auf Hitz: Sie untersucht deren Werk mit dem Fokus auf das Verhältnis von Weiblichkeit und Raum. Zeit ihres Lebens galt Hitz als Malerin der Frau, denn sie schuf zahlreiche Bilder von Müttern mit ihren Kindern und porträtierte Frauen der Berliner Gesellschaft.

Wie reflektierte Hitz die Position bürgerlicher Frauen um 1900 und die zeitgenössischen Diskurse um Weiblichkeit in ihren Bildern? Und inwiefern reizte sie ihre gesellschaftlichen Möglichkeiten aus, um einen kritischen Blick auf die beschränkten Handlungsräume von Frauen zu werfen?

Zur Autorin:
Rahel Schrohe ist Kunsthistorikerin und Kuratorin in Berlin. Sie ist Referentin für Ausstellungen in der Stiftung Brandenburger Tor. Zuvor leitete sie den Kunstverein KunstHaus Potsdam und arbeitete im kuratorischen Team der Fondation Beyeler in Basel.

Eintritt: 10,00 EUR

Einlass ab 18.00 Uhr, Beginn: 18.30 Uhr
Keine Abendkasse

 

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