Das chinesische Schtetl, Robert Reuven Sokal, Jüdisches Museum Berlin, Sammlungen Online
Das chinesische Schtetl, Robert Reuven Sokal, Jüdisches Museum Berlin, Sammlungen Online

Letzte Zuflucht Shanghai – Juden und Jüdinnen im chinesischen Exil

Online-Vortrag von Autor Stefan Schomann

Nach der sogenannten Kristallnacht im November 1938 wurde Shanghai zum Ziel von jüdischen Emigrant*innen aus Deutschland, Österreich und Osteuropa. Zu diesem Zeitpunkt war die chinesische Stadt für viele der einzige Ort weltweit, der ohne Quotierung noch Geflüchtete aufnahm und so fanden dort Juden und Jüdinnen Zuflucht, deren Ausreise zuvor an mangelnden Kontakten ins Ausland oder fehlenden finanziellen Mitteln gescheitert war.

Das Exil Shanghai nimmt in der deutschen Erinnerungskultur wenig Platz ein. Umso mehr freuen wir uns in diesem Online-Format den Autor und Journalisten Stefan Schoman begrüßen zu dürfen, der sich seit vielen Jahren mit dem Stadtteil Hongkou befasst, in Berlin und Peking lebt und mehrere Bücher über China publiziert hat. Dazu gehört auch das vielfach gelobte Buch „Letzte Zuflucht Schanghai: Die Liebesgeschichte von Robert Reuven Sokal und Julie Chenchu Yang” (Heyne Verlag, 2008). Eine wahre, höchst ungewöhnliche Geschichte, gab es doch sonst zwischen den mitteleuropäischen Flüchtlingen und der chinesischen Bevölkerung nur wenig Kontakt.

Stefan Schomann wird aus seinen Büchern lesen, Einblicke in seine Recherche geben und Bilder sowohl aus den dreißiger Jahren wie aus der Boomtown von heute zeigen.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Den Link (Zoom) erhalten Sie am Vormittag des 7. Mais per E-Mail.
Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

Das Online-Gespräch findet im Rahmen des Vermittlungsprojektes „Max Liebermann und das jüdische Leben in Berlin“ statt.
Gefördert aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus.

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