
Exil erzählen – Exil verstehen
Online-Vortrag über die Arbeit des Exilmuseums Berlin im Spannungsfeld von Geschichte und Gegenwart
Das entstehende Exilmuseum versteht sich nicht nur als Ort historischer Geschichtserzählung, sondern auch als Werkstatt für neue Formen der Bildungsarbeit. Das Thema Exil bietet die Chance – gerade für jüngere Kinder – zu einer Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte, die sich auf das Überleben im Exil konzentriert. Motive wie Ausgrenzung, Verlust, das Ankommen und der Aufbau eines neuen Lebens im Exil laden dazu ein, zeitübergreifende Herausforderungen von Menschen zu verstehen, die aus ihrer Heimat fliehen müssen. So kann durch das Verstehen der Vergangenheit, die Gegenwart reflektiert werden.
Der Online-Vortrag gibt Einblick in die bisherigen Vermittlungsansätze des Exilmuseums. Vorgestellt werden frühere Workshop-Formate ebenso wie die neue Workshopreihe, die sich erstmals gezielt an jüngere Kinder richtet und mit kreativ-assoziativen Zugängen arbeitet. Damit rückt auch der prozessuale Charakter des Projekts in den Blick: Exil als Thema, das nicht abgeschlossen, sondern in stetigem Austausch und in gemeinsamer Arbeit begreifbar wird. Lernen Sie die Bildungs- und Vermittlungsarbeit des Exilmuseums kennen – und diskutieren Sie im gemeinsamen Gespräch mit, wie Geschichte und Gegenwart im Dialog bleiben können.
Zu Gast: Phillipp Sukstorf (Exilmuseum Berlin)
Die Teilnahme ist kostenfrei. Den Link (Zoom) erhalten Sie am Vormittag des 12.11. per E-Mail.
Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt.
Das Gespräch findet im Rahmen des Vermittlungsprojektes „Max Liebermann und das jüdische Leben in Berlin“ statt. Gefördert aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus.